Übermäßiges Schwitzen, das sich unter anderem durch schweißtriefende Hände und schweißgebadete Achseln unabhängig vom Wetter oder jeglicher körperlicher Anstrengung bemerkbar macht wird in der Fachsprache als Hyperhidrose bezeichnet. Ständiges Umziehen, Duschen, Händewaschen und dann immerzu die Angst vor unangenehmen Schweißgeruch machen den Alltag von Betroffenen kompliziert und lassen kaum ein unbeschwertes Leben zu. Ungefähr 3 […]
Weiter schliessenSchweißdrüsenbehandlung
Übermäßiges Schwitzen, das sich unter anderem durch schweißtriefende Hände und schweißgebadete Achseln unabhängig vom Wetter oder jeglicher körperlicher Anstrengung bemerkbar macht wird in der Fachsprache als Hyperhidrose bezeichnet. Ständiges Umziehen, Duschen, Händewaschen und dann immerzu die Angst vor unangenehmen Schweißgeruch machen den Alltag von Betroffenen kompliziert und lassen kaum ein unbeschwertes Leben zu.
Ungefähr 3 % der Bevölkerung ist von der fokalen (auf einen bestimmten Ort begrenzt, z. B. Hände, Füße, Achseln, Gesicht) Hyperhidrose betroffen, welche zu erheblichen Einschränkungen im beruflichen und sozialen Umfeld führen kann.
Was ist die Ursache für übermäßiges Schwitzen?
Die Ursache ist idiopathisch (unbekannt). Man geht aber davon aus, dass es zum Teil auch genetisch bedingt ist.
Wie funktioniert die Therapie mit Botox?
Die für die Hyperhidrose verantwortlichen Schweißdrüsen befinden sich direkt unter der Oberhaut (Epidermis) und sind somit sehr gut erreichbar für einen Therapieansatz mittels Botulinumtoxin. Die Botoxtherapie ist zur Zeit die wirksamste nicht operative Behandlungsmethode. Dabei wird der Informationsaustasuch zwischen Nerv und Drüse unterbrochen und somit die Schweißabsonderung deutlich verringert.
Behandlungsablauf
Vor der Schweißdrüsenbehandlung werden die schweißaktiven Areale angezeichnet und örtlich betäubt. So kann nach einer bestimmten Einwirkzeit das Botulinumtoxin präzise in die Haupt- und Problemstellen injiziert werden. Die Behandlung dauert ungefähr 20 Minuten und der Patient kann direkt danach seinen gewohnten Alltag fortsetzen. Nach ungefähr einer Woche ist das Schwitzen unter den Achseln bzw. an Händen oder Füßen deutlich verringert. Dieser Effekt hält zwischen 6 und 9 Monate an.
Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?
Es wird empfohlen die ersten Stunden nach der Schweißdrüsenbehandlung auf Deodarants und andere Antitranspiranzien zu verzichten. Während der Behandlung kann es zu kleinen Blutergüssen kommen, die aber folgenlos abheilen. Allergische Reaktionen oder andere Unverträglichkeiten sind uns nicht bekannt. Es handelt sich um eine äußerst effektive und sichere Behandlungsmethode.